Normieren, markieren und ausgrenzen? Islamismusprävention und die (Re-)Produktion von antimuslimischem Rassismus
Schulische Islamismusprävention gilt inzwischen als pädagogische Maßnahme zur Früherkennung und Vermeidung von Radikalisierung.
Doch wie wird sie im schulischen Alltag konkret umgesetzt? Welche impliziten Wissensbestände prägen das Handeln von pädagogisch Tätigen? Und welche Wirkungen haben diese auf muslimisch gelesene Schüler*innen? Der Vortrag beleuchtet anhand empirischer Daten aus einem Forschungsprojekt, wie religiöse Zugehörigkeiten markiert und Ausschlüsse reproduziert werden. Im Fokus steht die Frage, inwiefern Islamismusprävention zur (Re-)Produktion von antimuslimischem Rassismus beiträgt. Daran schließt die Frage an, was (kritische) Professionalisierung von Lehrkräften in der Migrationsgesellschaft bedeuten kann.
Anschließend gibt es Raum für eine gemeinsame Diskussion.
Der Vortrag findet im Rahmen des Seminars Diversitätssensibilität und religiöse Differenz im schulischen Kontext statt.
Gäste sind herzlich willkommen!
Referent/Referentin
Dilek Dipçin-Sarıoğlu
FernUniversität in Hagen (Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung)
Veranstalter
Leibniz School of Education
Institut für Religionswissenschaft
Termin
26. Jun. 202512:00 - 14:00
Ort
Campus LehrkräftebildungGeb.: 1135
Raum: 301
Im Moore 11
30167 Hannover