Leibniz-Prinzip Forum

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Didaktische Werkstätten

Die Leibniz School of Education richtet im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (Leibniz Prinzip II) Didaktische Werkstätten aus. In Kooperation mit dem Qualitätsnetzwerk der Integrierten Gesamtschulen (Q-IGS) und Studienseminaren in der Region Hannover werden in den Didaktischen Werkstätten gemeinsame Handlungsräume der ersten, zweiten und dritten Phase der LehrerInnenbildung ausgestaltet und konkretisiert. Die sowohl wissenschaftlichen als auch praxisorientierten Foren bieten die Möglichkeit zum Austausch über Vermittlungs- und Bildungsaufgaben in der LehrerInnenbildung. Gleichzeitig ermöglichen sie die Auseinandersetzung mit gemeinsamen Querschnittsaufgaben wie Digitalisierung, Individualisierung, Inklusion und Kooperation.

Die Didaktischen Werkstätten werden im Rahmen des Projekts "Theoria cum praxi. Förderung von Reflektierter Handlungsfähigkeit als Leibniz-Prinzip der Lehrerbildung" ausgerichtet, das im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird.


    Leibniz-Prinzip Foren: Didaktische Werkstätten

    • 19.02.2020: Auftaktforum "Didaktische Werkstatt 2020"

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      Informationen zur vergangenen Einführungsveranstaltung finden Sie hier: Zusammen wachsen

    • 06.05.2020: Digitales Lernen und virtuelle Kommunikation

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      Informationen zur vergangenen Veranstaltung finden Sie hier: Digitales Lernen und virtuelle Kommunikation

    • 08.07.2020: Schule zwischen Hausaufgabenpraxis und Digitalisierungsanforderung

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      In Zeiten von Corona wird in der Schule einerseits notgedrungen auf die Gestaltung digitaler Lehr-Lern-Situationen gesetzt und andererseits werden verstärkt Aufgaben zur selbstständigen Bearbeitung an die Schüler*innen zu Hause vergeben. Dies stellt die pädagogische Praxis vor erhebliche Herausforderungen, bietet aber auch die Möglichkeit, den Unterricht stärker zu individualisieren und Schüler*innen gezielter zu fördern. Mit dem Begriff der Individualisierung wird schon länger die Hoffnung verbunden, besser auf die Schüler*innen und ihre spezifischen Lernpotenziale eingehen zu können. Über Individualisierung können aber auch Differenzen zwischen den Schüler*innen hervorgebracht oder gefestigt werden.

      Im Leibniz-Prinzip Forum: Didaktische Werkstatt 2020 wurde vor diesem Hintergrund gefragt nach

      … Möglichkeiten und Formen von Individualisierung im Kontext digitalisierten Lehrens und Lernens. Wie werden digitale Medien zum selbstständigen und gemeinsamen Lernen eingesetzt? Wie wird auf potenzielle Differenzen eingegangen?

      … der Praxis der Aufgabenverteilung in Form von Hausaufgaben. Was für Situationen werden über die Verteilung von Aufgaben für zu Hause hergestellt? Wie werden mit Blick auf die in Zeiten von Corona sich ausweitende Praxis des Hausaufgabengebens Differenzen zwischen den Schüler*innen (re-)produziert? Welche Möglichkeiten der Individualisierung können genutzt werden?

      …den Erwartungen und Anforderungen, die diese Praxis an die Lehrkräfte stellt.

      Impulse für die gemeinsame Online-Diskussion dieser Fragen wurden gesetzt durch:

      •  Prof. Dr. Sven Thiersch und Dr. Eike Wolf (Universität Bochum) zum Thema Digitalisierung von Unterricht (Impulsvortrag)
      • Prof. Dr. Karin Bräu (Universität Mainz) zum Thema Hausaufgaben im Kontext von Individualisierung und Differenzierung (Impulsvortrag)
      • Dr. Bernhard Sieve (Gymnasium Neustadt a. Rbge., Studienseminar Stadthagen) zu den professionellen Herausforderungen in der schulischen Praxis
      • Benjamin Rode (IGS List) zu den Anforderungen digitalgestützter Unterrichtspraxis
    • 02.12.2020: Portfolioarbeit. Ein Denk- und Arbeitsstil

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      In der Didaktischen Werkstatt, geleitet von Prof. Dr. Thomas Häcker von der Universität Rostock, stand das Medium „Portfolio“ im Mittelpunkt. In einem interaktiv gestalteten Format wurde dabei folgenden Fragen nachgegangen: Was sind Portfolios und welche pädagogischen Hoffnungen sind an diese geknüpft? Wie können Lernprozesse mit Hilfe von Portfolios begleitet, rückgemeldet und beurteilt werden? Wie kann dieses Format sinnvoll ins Digitale übersetzt werden? Welche Möglichkeitsräume eröffnen digitale Medien im Rahmen der Portfolioarbeit?

    • 05.05.2021: (Hoch-)Schule über Lern-und Werkstatträume entwickeln. Gemeinsame Handlungsräume als Professionalisierungsanlässe

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      In der Didaktischen Werkstatt am 05.05.2021 haben Prof. Dr. Claudia Schomaker und Tjark Neugebauer vom Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover Lern- und Werkstatträume mit Blick auf deren Potentiale für die Entwicklung und Gestaltung von Lehr-Lernprozessen im Kontext von Inklusion vorgestellt.

      Phasenübergreifend rege diskutiert wurden dabei folgende Fragen:

      • Wie kann über die veränderte Lernumgebung in (hoch-)schulischen Lern- und Werkstatträumen auf die Anforderungen, die die Einführung eines „inklusiven Schulsystems“ mit sich bringt, vorbereitet und eingegangen werden?
      • Welche Möglichkeiten bieten Lern- und Werkstatträume für die Initiierung von (hoch-)schulischen Entwicklungsprozessen?
      • Wie können diese professionalisierungstheoretisch gefasst und im Rahmen der Lehrkräftebildung gedacht werden?

       

      Nicht zuletzt blieb ausblickhaft zu besprechen, wie ein Lern- und Werkstattraum als Ort interdisziplinärer sowie fächer- und phasenübergreifender Begegnung zu konzeptionalisieren und zu installieren ist.

    • 07.07.2021: Digitale Lernlandschaften. Neue Handlungsräume erschließen und erforschen

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      In seinem Vortrag mit dem Titel "Digitale Lernlandschaften. Raumkonzepte für die Erschließung und Erforschung neuer Handlungsräume" führte Prof. Dr. Thomas Irion von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd in die theoretische Grundlegung von Bildungsprozessen in mediatisierten Kontexten sowie die praktische Umsetzung von digital gestützten Lernprozessen in dafür vorgesehenen Lern- und Werkstatträumen ein. Gemeinsam diskutiert wurde im Plenum die Frage, wie in einem digital gestützten Lern- und Werkstattraum Lernprozesse unter Nutzung verschiedener medialer Anwendungen initiiert, erforscht und weiterentwickelt werden können. Mit Blick auf die schulische Praxis war von besonderem Interesse, welche medienpädagogischen bzw. digitalen Kompetenzen (angehende und praktizierende) Lehrkräfte in einer auf diese Weise gestalteten „Digitalen Lernlandschaft“ benötigen und zugleich ausbilden können.

    • 01.12.2021: Von der Beobachtung zur Entwicklung von Unterricht. Datenbasierte Unterrichtsentwicklung mehrperspektivisch betrachten

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      Prof. Dr. Marcus Pietsch von der Leuphana Universität Lüneburg skizzierte in einem einführenden Vortrag den Weg von der Datenerhebung hin zur datenbasierten Veränderung unterrichtlicher Angebote. Mit Blick auf die unterschiedlichen Perspektiven der Akteur*innen aus Schule, Hochschule und Landesinstituten widmete er sich den Herausforderungen beim Transfer der Erkenntnisse in die schulische Praxis.

      Beispielhaft stellten Hanna Knoop und Andrea Giffhorn aus dem Niedersächsischen Landesinstitut für Qualitätsentwicklung (NLQ) ein für die Praxis entwickeltes Angebot für Lehrer*innen vor, mit Hilfe dessen Feedback von Schüler*innen zum Unterricht eingeholt werden kann.

      Die gemeinsame Diskussion wurde eingeleitet durch einen Kommentar von Mara Gerrits und Karin Weisheit (IGS Linden). In der Diskussion thematisiert wurden die unterschiedlichen Anforderungen und Ressourcen an die kriteriengeleitete Beobachtung und die datenbasierte Entwicklung von Unterricht.

    • 11.05.2022: Multiprofessionelle Zusammenarbeit. Handlungsräume an Schule und Hochschule interdisziplinär gestalten

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      Die Zusammenarbeit zwischen Regelschullehrer*innen, Sonderpädagog*innen und Schulsozialarbeiter*innen ist mit der Einführung eines inklusiven Schulsystems aber auch infolge der Corona-Pandemie zentraler Bestandteil der schulischen Praxis geworden. Dr. Phillip Neumann von der Universität Bielefeld skizzierte in einem einführenden Vortrag, welche Möglichkeiten und Herausforderungen die Zusammenarbeit bietet. Anforderungen an die gemeinsame Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen wurden dabei beispielhaft an einem Mehrebenenmodell vorgestellt und Lösungsstrategien aufgezeigt.

      In der vertiefenden und anregenden Diskussion zwischen universitären und schulischen Vertreter*innen wurde abschließend den Fragen nachgegangen, welche Bedeutung der multiprofessionellen Zusammenarbeit im schulischen Alltag zukommt und welche Ressourcen hierzu an Schulen und Universitäten zur Verfügung stehen.

    • 05.10.2022: Herausforderung integrierte Fächer. Handlungsräume fächerverbindend gestalten

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      Integrierte Fächer wie „Gesellschaftslehre“ und „Naturwissenschaft“ sowie das Fach „Arbeit Wirtschaft Technik (AWT)“ haben in den IGS eine zentrale Bedeutung und erfordern eine explizite Ausbildung angehender Lehrkräfte. In einem einführenden Impulsvortrag wurde aus schulischer Perspektive ein vertiefender Einblick in die Herausforderungen eines Unterrichts, indem auch fachfremd unterrichtet werden muss, gegeben. Im Anschluss stellte Theresa Bechtel, Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover, fachdidaktische Überlegungen für die Gestaltung fachintegrativen Unterrichts sowie Ergebnisse aus dem Projekt „Gesellschaftslehre unterrichten“ vor. Im gemeinsamen Austausch von Schule un Schule wurden Herausforderungen für eine zukunftsfähige Lehrer*innenbildung aufgeschlüsselt und gemeinsame Handlungsräume identifiziert.

    • 06.09.2023: iPads in Lehre und Unterricht: Den Einsatz digitaler Medien reflektieren und methodisch strukturieren

      Der Einsatz digitaler Werkzeuge hat in Schulen und Universität zunehmend Verbreitung gefunden. Wie dieser mit Sinn versehen und in ein pädagogisch-didaktisches Konzept eingebunden werden kann, bleibt dabei aber oftmals abhängig vom Medienentwicklungsplan der Einzelschule und von der Zusammenarbeit der Lehrpersonen. In der Didaktischen Werkstatt wurde der Frage nachgegangen, wie ein Einsatz digitaler Werkzeuge didaktisch-reflektiert erfolgen kann.  

      Hierzu haben wir uns beispielhaft der Nutzung von iPads im Seminar und im Unterricht gewidmet. Es galt

      …die Besonderheiten des Einsatzes dieses digitalen Werkzeugs in Universität und Schule herauszuarbeiten und

      …die didaktischen Entscheidungen für die Verwendung dieses digitalen Werkzeugs systematisch nachzuvollziehen.

      Ausgehend von der Vorstellung von Nutzungsszenarien für iPads in der Universität (Prof. Dr. Sascha Schanze, Institut für Didaktik der Naturwissenschaft) und in Schule (Anne Sachse, Didaktische Leiterin der (IGS Vahrenheide/Sahlkamp) wurde gemeinsam erarbeitet, welche Gestaltungs- und Handlungsräume sich durch dieses digitale Werkzeug eröffnen und welche Herausforderungen sich im Umgang mit diesen an Schule und Universität stellen.

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