Kathrin Hormann

Kathrin Hormann (Institut für Sonderpädagogik) hat zwei Vorträge in der Werkstatt gehalten. Ihr Beitrag findet sich im neuen Sammelwerk »Sprache – Bildung – Geschlecht«.

Zur Person

Kathrin Hormann ist Diplomhandelslehrerin, Lerntherapeutin, Coach und Prozessbegleiterin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik in den Abteilungen Sonderpädagogische Psychologie sowie Sachunterricht und inklusive Didaktik im MWK-Projekt Kognitive Aktivierung in inklusiven Kindertagesstätten.  

Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Lerntherapeutin und Coach führt sie Beratungsgespräche mit Eltern und Lehrer_innen, getrennt wie gemeinsam, durch. Als Multiplikatorin für das nifbe zur Umsetzung der Qualifizierungsinitiative Sprachbildung und -förderung im Übergang der KiTa zur Grundschule ist sie niedersachsenweit unterwegs und begleitet Teams - bestehend aus pädagogischen Fachkräften und Lehrer_innen - damit alle Beteiligten die mit dem Übergang verbundenen Anforderungen und Entwicklungsaufgaben bewältigen können. 

Interaktive Vorträge in der Werkstatt

Augustwerkstatt 2017; Septemberwerkstatt 2018
Kooperation: Kita – Grundschule – Eltern

Lehrpersonen beobachten und beschreiben eine teilweise Passivität und Zurückhaltung von Seiten der Eltern (insbesondere von Eltern mit sog. Migrationshintergrund und mit Fluchterfahrung), die sich vor allem durch die nur sporadische Teilnahme an Elternabenden und anderen Schulveranstaltungen zeigt. Auch das Interesse der Eltern am Schulgeschehen scheint sich in Grenzen zu halten.  

In der gemeinsamen Diskussion soll unter anderem den Fragen nachgegangen werden:

  • welche Gründe zu »dieser« Zurückhaltung und Distanz führen können,
  • welche Handlungsalternativen im Alltag »Abbau von Barrieren« hilfreich sein können.  

Nachdem kurz auf die Gründe für eine Kooperation zwischen Elternhaus und Schule eingegangen wird, soll auf der Grundlage einer Übung eine weiterführende Reflexion angeregt werden. Darüber hinaus soll der Blick auf mögliche Barrieren in der Zusammenarbeit gerichtet werden, um abschließend gemeinsam über verschiedene Handlungsalternativen im Alltag zu diskutieren. 

Beitrag im Sammelwerk Sprache – Bildung – Geschlecht

Diversität von Familien respektieren – vorurteilsbewusste Zusammenarbeit mit Familien in der Lehramtsausbildung anregen

Keywords

  • Vorurteilsbewusste Zusammenarbeit mit Eltern,
  • Anti-Bias-Ansatz,
  • Reflexion,
  • Bildungs- und Erziehungspartnerschaft,
  • Familienformen.

Abstract

»Eltern und Lehrer_innen sollen bei der Bewältigung der Bildungs- und Erziehungsziele zum Wohle der Kinder zusammenarbeiten. Neben dem Kindeswohl lassen sich auch rechtliche Gründe, veränderte Lebensbedingungen sowie veränderte Familienkonstellationen als Argumentationslinien für eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft anführen. Allerdings gibt es in der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule auch einige Barrieren. So können Vorurteile oder stereotype Vorstellungen die Zusammenarbeit zwischen Lehrer_innen und Eltern erschweren oder sogar verhindern. Im Rahmen des Beitrages wird einerseits der Frage nachgegangen, wie die Zusammenarbeit zwischen Lehrer_innen und Eltern vorurteilsbewusst gestaltet werden kann und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Andererseits wird diskutiert, inwiefern durch methodische Zugänge im Studium eine Reflexion angeregt werden kann, die einen sensiblen Umgang mit eigenen Vorurteilen (gegenüber Eltern) bewirkt.« (Kathrin Hormann i.E.)