Klausurtagung zur Reflektierten Handlungsfähigkeit

Illustration, die das Projekt beschreibt - Symbolbild Illustration, die das Projekt beschreibt - Symbolbild Illustration, die das Projekt beschreibt - Symbolbild © Martina Grigoleit / kommunikationslotsen.de

Rund 80 Personen fanden am 8. Februar 2017 zusammen, um kritisch über das Konzept der Reflektierten Handlungsfähigkeit zu diskutieren. Neben den Beteiligten des BMBF-Projekts kamen auch zahlreiche andere Akteure der hannoverschen Lehrerbildung und einige Externe ins Leibnizhaus.

Vortragsprogramm

Zunächst sprach die wissenschaftliche Leiterin des Vorhabens, Prof. Dr. Julia Gillen. Sie begann mit den zwei Ausgangsfragen – welche Kenntnisse bzw. Fähigkeiten die lehrerbildende Universität vermitteln sollte und wie sich disziplinäre Vielfalt konstruktiv nutzen lasse – ehe Prof. Gillen das Projekt in seinem Aufbau genauer vorstellte. Der hannoversche Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Ulf Mühlhausen ging auf die Unterschiede zwischen kompetenz- und strukturtheoretischen Ansätzen ein und erläuterte, wie das hannoversche Vorhaben beide Sichtweisen in der  „berufsbiographischen Entwicklung von Reflektierter Handlungsfähigkeit“ berücksichtigt.

Drei Gastvortragende, eingeladen als Critical Friends, setzten mit ihren Keynote-Vorträgen das Vormittagsprogramm fort. Hierfür konnten drei renommierte Akteure aus der Lehrerbildung gewonnen werden:

  • Prof. Dr. Ewald Terhart von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster,
  • Prof. Dr. Eiko Jürgens von der Universität Bielefeld und
  • Prof. Dr. Martin Heinrich, ebenfalls von der Universität Bielefeld.

Vorstellung der Teilprojekte und Plenumsdiskussion

Im darauffolgenden DisQSpace erhielten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich bei den Verantwortlichen genauer über die einzelnen Teilprojekte zu informieren. Hierzu fand im Keller des Hauses auch eine Posterausstellung statt.

Der Nachmittag war dann einer Arbeitsphase vorbehalten. Jedes der vier Teilprojekte führte dazu einen eigenen Workshop durch. Die Aufgabe der Workshop-Teilnehmenden bestand darin, den Bezug zwischen den angestoßenen Verbesserungsmaßnahmen und dem Konzept der Reflektierten Handlungsfähigkeit zu beleuchten.

In der abschließenden Plenumsdiskussion trugen die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor. Neben den verschiedenen Maßnahmen, die im Rahmen des BMBF-Projekts umgesetzt werden, ging es auch um übergeordnete Reformvorhaben: Unter Federführung der Leibniz School of Education hatten sich im Dezember 2016 fünf Reform-AGs konstituiert. In den kommenden zwei Jahren werden sich diese AGs wichtigen Arbeitsfeldern und drängenden Herausforderungen widmen, die die Lehrerbildung an der Leibniz Universität Hannover betreffen. Diese Reformarbeit geschieht in enger Abstimmung mit den Aktivitäten in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung.

Dokumentation des Vortragsprogramms: Audio-Mitschnitte und Folien zu den Vorträgen
Dokumentation zu den Teilprojekten: kurze Beschreibungen der einzelnen Maßnahmen und die zugehörigen Poster
Darstellung der Veranstaltung über Graphic Recording
Prof. Dr. Julia Gillen Prof. Dr. Julia Gillen Prof. Dr. Julia Gillen © Christian A. Schröder / LSE
Prof. Dr. Julia Gillen, Direktorin der LSE