Am Freitag treffen in den Netzwerkstätten und Workshops Menschen zusammen, die ähnliche Interessen haben und über ein bestimmtes Thema in den Austausch treten möchten bzw. ggf. auch eine Vernetzung anstreben.
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Lehrkräftefortbildung und Schools/Zentren: Erweiterung des Aufgabenspektrums? Diskussion am Beispiel des Kompetenzverbund lernen:digital
Ansprechperson:
- Dr. Julia Jennek, Kompetenzverbund lernen:digital
Die Lehrkräftefortbildung ist kein genuiner Bestandteil der Arbeit von Zentren für Lehrkräftebildung/Schools of Education – auch wenn einige Bundesländer ihre Lehrkräftebildungsgesetze nun in diese Richtung weiterentwickeln. Lehrkräftefortbildung wird an einigen Standorten bereits zentral über die Zentren/Schools koordiniert, an anderen Standorten sind einzelne Lehrstühle sehr aktiv, andere gar nicht. Drittmittelprojekte wie der Kompetenzverbund lernen:digital zielen zunehmend darauf ab, Lehrkräftefortbildungen zu entwickeln und zumindest von Seiten der Hochschulen zu pilotieren.
Im Workshop wird gemeinsam reflektiert, wie Lehrkräftefortbildungen derzeit an den Zentren/Schools eingebunden sind/umgesetzt werden. Nach einer Einführung in den Kompetenzverbund lernen:digital diskutieren wir in Kleingruppen Fragestellungen wie die Unterstützung von Projekten bei Lehrkräftefortbildungen, den Nutzen von Projekten bei der Kontaktherstellung/-pflege mit Akteur:innen der 3. Phase oder auch den Anstoß, den Projekte für die Entwicklung dauerhafter (universitärer) Strukturen geben können. Teilnehmende des Workshops können auch eigene Fragestellungen einbringen.
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Querschnittsthemen in der Lehrkräftebildung
Ansprechpersonen:
- Björn Bulizek, Universität Duisburg-Essen (Zentrum für Lehrkräftebildung)
- Manuel Hermes, Universität Marburg (Zentrum für Lehrkräftebildung)
Das Netzwerk "Querschnittsthemen in der Lehrkräftebildung" fördert den standortübergreifenden Austausch zur Implementierung von Querschnittsthemen, wie z. B. Inklusion, Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Demokratiebildung in der Lehrkräftebildung, um voneinander zu lernen und diesen großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Auch beim diesjährigen BuKo möchten wir wie in den Jahren zuvor im Rahmen einer Netzwerkstatt neben einem aktuellen Überblick zum Thema die Möglichkeit bieten, in Kleingruppen Einblicke in die Erfahrungen im Umgang mit Querschnittsthemen einzelner Standorte zu erhalten oder einen theoriegeleiteten Blick auf das Thema zu werfen. In einem abschließenden Ausblick soll zudem die weitere Arbeit im Netzwerk im Mittelpunkt stehen (z. B. Tagungen, Online-Plattform etc.). Neben den Mitgliedern des Netzwerks sind auch alle weiteren Interessierten herzlich eingeladen, an der Netzwerkstatt teilzunehmen und sich in den Austausch einzubringen. Die Themen der einzelnen Kleingruppen werden beim Online-Treffen des Netzwerks Anfang März gemeinsam abgestimmt und anschließend hier ergänzt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den Austausch mit Ihnen!
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Damit sie wissen, was und warum sie es tun - Reflexivität als Schlüssel für die Lehrkräftebildung: Ein Methodenset für die Praxis
Ansprechpersonen:
- Judith Hilmes, Ludwig-Windthorst-Haus
- Ingo Klüsserath, Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung Krefeld
Reflexivität ist für Lehrkräfte eine Schlüsselkompetenz auf dem Weg der Professionalisierung zum "reflective practitioner" (Donald B. Schön). In diesem praxisnahen Workshop werden verschiedene Methoden vorgestellt, die im Rahmen des Erasmus+ Projektes iREFLECT zusammengestellt wurden, um Reflexionsprozesse zu unterstützen. Ziel des Workshops ist es, das Verständnis von Reflexivität zu vertiefen, den interdisziplinären Austausch anzuregen und neue Impulse hinsichtlich der Bedeutung von Reflexion für Lehre und Ausbildung zu diskutieren.
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Studentische Vertretungslehrkräfte und Implikationen für die erste Phase der Lehrkräftebildung
Ansprechperson:
- André Brandhorst, Universität Bielefeld (Bielefeld School of Education)
Die zunehmende Sichtbarkeit studentischer Erwerbstätigkeit am Ort Schule stellt die erste Phase der Lehrkräftebildung vor Herausforderungen. Diese Herausforderungen umfassen zum einen Fragen der Studienorganisation, fordern zum anderen aber zum Nachdenken über die inhaltliche Gestaltung der Curricula und der konkreten Lehr-Lern-Interaktion in der Universität aus. Neben der Funktion einer Abfederung eines Mangels an vollausgebildeten Lehrkräften durch diese Studierenden gibt es - insbesondere hochschulseitig - auch kritische Diskurse zu einer unzureichenden Professionalisierung der Studierenden durch ihre Tätigkeit. In der Netzwerkstatt sollen Erfahrungen und Strategien diskutiert werden.
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Netzwerkstatt Bildungsforschung an den Zentren für Lehrkräftebildung und Professional Schools of Education. Verständigung über Forschungsunterstützung,- der Graduiertenförderung sowie des Transfers an ZfL und PSE
Ansprechpersonen:
- Dr. Julius Erdmann, Universität Potsdam (Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung)
- Dr. Michael Wiedmann, Pädagogische Hochschule Freiburg (School of Education FACE)
- Dr. Julia Frohn, HU Berlin (Professional School of Education)
Die Bereiche Forschungsförderung und -koordination, Graduiertenförderung sowie Transfer von Forschungsergebnissen sind – trotz anderslautender bildungspolitischer Vorgaben (SWK, 2023; HRK 2023) – bislang wenig etablierte Handlungsfelder der Zentren für Lehrer*innenbildung und Professional Schools of Education. Zugleich gibt es eine wachsende Zahl von Akteur*innen, die als Forschungs- und Transferreferent*innen, als Koordinator*innen von Graduiertenprogrammen oder Schulnetzwerken tätig sind. Deshalb stellt sich – auch in Abgrenzung zu dem Bereich Forschungs- und Transfermanagement auf Hochschulebene (oftmals an das Präsidium angegliedert bzw. in Dezernaten verortet) – die Frage nach den Spezifika von Forschungsunterstützung und Forschungstransfer an den Zentren und Professional Schools.
Es soll eine Netzwerkstatt veranstaltet werden, die einen Austausch zwischen den verschiedenen Akteur*innen innerhalb dieser Handlungsfelder an Zentren und Professional Schools ermöglicht. Ziele des Austauschs sind:
- Verständigung über das Tätigkeitsfeld sowie über Spezifika und Rahmenbedingungen
- Verständigung über das Rollenverständnis der beteiligten Akteur*innen
- Sammlung von Herausforderungen, die im Zusammenhang mit den Tätigkeiten entstehen
- Sammlung aktueller Ideen und Schwerpunkte
- Gründung eines Netzwerks der Forschungs- und Transferakteur*innen an den Zentren und Professional Schools
Das zu gründende Netzwerk ermöglicht mehr Professionalisierung und Stärkung für das Tätigkeitsfeld der Bildungsforschungsunterstützung. Durch Erfahrungsaustausch und kollegiale Beratung zu Herausforderungen, Identifikation von Synergien und gemeinsamen Innovations- oder Forschungsprojekten soll fortlaufend Kommunikation und Innovation zwischen den Zentren und Schools gewährleistet werden.
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Netzwerkstatt Nachwuchsförderung - Rekrutierung von wissenschaftlichem Nachwuchs
Ansprechpersonen:
- Dr. Gloria Petraschka, Leibniz School of Education
- Dr. Sebastian Koch, Tübingen School of Education
Im Rahmen dieser Netzwerkstatt soll die Frage im Mittelpunkt stehen, wie wissenschaftlicher Nachwuchs für die Bildungsforschung rekrutiert werden kann. Dafür wird das standortübergreifende Projekt WiNaLehramt – wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Lehramt begeistern! als Beispiel für ein strukturiertes Programm in der PraeDoc-Phase vorgestellt und skizziert, wie es in der Nachwuchsförderung am Standort verortet ist. Für das Projekt WiNaLehramt! haben sich die Universitäten Dresden, Hannover, Münster und Tübingen zusammengetan, um gezielt Personen mit Lehramtshintergrund für eine Promotion in der Bildungsforschung zu motivieren und beim Übergang von Lehramtsstudium/Schuldienst in die Promotionsphase mit maßgeschneiderten Angeboten zu unterstützen.
Im Anschluss möchten wir mit Ihnen über folgende Themen ins Gespräch kommen:
- Wie können hier Schools of Education/Zentren für Lehrer*innenbildung zusammenarbeiten?
- Wie können Schools of Education/Zentren für Lehrer*innenbildung die Aufgabe fächerübergreifend gestalten? Wo liegen Potenziale? Was spricht dafür das aus den Fachbereichen heraus zu tun bzw. welche Kooperationsmöglichkeiten mit den Fachbereichen sind wünschenswert?
- Wie ging es nach der QLB mit der Nachwuchsförderung weiter? Welche Desiderate wurden formuliert, aber (noch) nicht umgesetzt?